Der Fall Michael Broch

Im Frühjahr 2010 hat der damalige geistliche Leiter der katholischen Journalistenschule ifp (Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses), Michael Broch, in einem Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“ den Papst beschimpft. Benedikt XVI. würde die Kirche an die Wand fahren, so Broch, und die katholische Sexualmoral sei „völlig antiquiert“. Broch weiter: „Das gefährliche an der katholischen Kirche ist das geschlossene System, die Männerwirtschaft. Das Priesteramt ist häufig für junge Neoklerikale interessant, die schon im Studium gerne mit dem römischen Kragen rumrennen würden. Den müsste ich gerade im Staatstheater im Kostümfundus holen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Auf dieses Interview hin musste Michael Broch auf Druck der Bischöfe von seinem Amt als Leiter des ifp zurücktreten.

Anstatt den Papst zu verteidigen, stellten sich ZdK-Mitglieder hinter Broch!

ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann sagte in einem Interview mit „Deutschlandradio Kultur“, der Vorgang mache „wenig Mut, dass Bischöfe auch begriffen haben, dass sie nicht nur verbal Offenheit einfordern, sondern dass sie es auch in die Tat umsetzen müssen“. Bundestagsvizepräsident und ZdK-Mitglied Wolfgang Thierse warf den deutschen Bischöfen mangelnde Dialogfähigkeit vor. Kritik an Broch kam vom ZdK nicht!

Quelle: kath.net